“Xaver“ spült Flaschenpost der Kita St. Johannes von 2005 an

Es sollte wohl so sein, dass die Flasche jetzt einem Arbeiter auffiel. Er räumte nach dem Sturmtief "Xaver" auf einer Baustelle der Hamburg Port Authority (HPA) am Rugenberger Damm für die Anbindung des Container-Terminals Burchardkai auf: Mitten in dem Unrat steckte eine Flaschenpost des evangelischen Kindergartens St. Johannes in Glinde. Das Besondere: Die Post stammt bereits aus dem Jahr 2005.

Dabei ist es nicht die erste Nachricht, die die Kinder losgeschickt haben, erzählt Regine Mielke, stellvertretende Leiterin: "Seit über 30 Jahren bin ich beim Kindergarten St. Johannes tätig. Es ist uns eine lieb gewonnene Tradition, mit den Kindern, die unser Haus verlassen und eingeschult werden, am Strand in Wittenbergen eine Flaschenpost auf die Reise zu schicken. Bisher wurden allerdings erst drei gefunden."

Ein Blick auf den unversehrten Brief auf rotem Papier im Inneren der Flasche verriet gleich den Absender. Die HPA nahm mit dem Kindergarten Kontakt auf. "Eine Flaschenpost ist auch für uns kein alltäglicher Fund. Die Nachricht war immerhin acht Jahre unterwegs, bis 'Xaver' sie am Wochenende wieder an Land spülte. Wir würden uns freuen, wenn die Kinder, die ja mittlerweile Teenager sind, uns einmal besuchen und schauen, wo ihre Post gelandet ist", sagt Sinje Pangritz, Sprecherin der HPA.

Junge Glinder, die sich darin wiedererkennen und die 2005 mit in Wittenbergen waren, können sich unter glinde @bergedorfer-zeitung.de oder unter Telefon (040) 72 56 62 11 in der Redaktion melden. Wir vermitteln gern den Kontakt.