Stiftung: Bürgervorsteher (79) übernimmt den Vorsitz

Im Alter von 79 Jahren wurde Glindes Bürgervorsteher Eberhard Schneider im Juni aus dem Amt verabschiedet und Rolf Budde als sein Nachfolger vereidigt. Nun übergab Schneider auch offiziell den ehrenamtlichen Vorsitz der Sönke-Nissen-Park Stiftung - der mit dem Amt als Bürgervorsteher einhergeht - an Budde. "Die Menschen in Glinde brauchen diese Stiftung und ihre Arbeit im Gemeinwesen. Ich bin stolz darauf, fünf Jahre lang Teil dessen gewesen zu sein", betonte Schneider bei seinem Abschied im Gutshaus. Als Geschenk überreichte Bürgermeister Rainhard Zug dem CDU-Mann eine Collage mit aktuellen Fotos vom Gutshaus. Denn Schneider hatte in seiner Amtszeit vor allem die Innen- und Außensanierung des geschichtsträchtigen Gebäudes als Aushängeschild für die Stiftung vorangetrieben.

Auf die kommen in den nächsten fünf Jahren noch ganz andere Aufgaben zu. So sprach sich Monique Hoenig, Leiterin der Schuldnerberatung, bei der Haushaltsplanung für 2014 für die Bereitstellung eines "Notfall-Fonds" aus. "Eine Mutter hat uns um Hilfe gebeten, weil sie ihrem Baby keine Lebensmittel mehr kaufen konnte. Bis die Anträge auf Sozialhilfe im Jobcenter bearbeitet werden, dauert es oft Monate", so Hoenig. "An der Stelle wollen und müssen wir akut Hilfe leisten." Wie und ab welchem Zeitpunkt das finanziert werden kann, ist noch nicht entschieden. Rolf Budde gab sich bei seiner Premiere als Stiftungs-Vorsitzender aber optimistisch und sagte schlicht: "Packen wir es an."

(lr).