Jetzt ist die Entscheidung gefallen: Oststeinbeks Rathaus soll nicht nur saniert werden, sondern auch noch einen neuen Anbau und damit rund 100 Quadratmeter mehr Arbeitsfläche bekommen. Das hat der Bau- und Umweltausschuss am Montag beschlossen und reagierte damit auf die schlechten Arbeitsbedingungen in den Räumen des Rathauses. Die bislang geplanten Mittel von 1,05 Millionen Euro werden dafür allerdings nicht reichen, die Gemeinde müsse mit einem Betrag von 1,28 Millionen Euro rechnen, so Architekt Jens Michaelis, der mit der Planung beauftragt wurde. Die plötzliche Kostenerhöhung stieß bei den Ausschussmitgliedern auf Kritik: "Die zusätzlich kalkulierten 230 000 Euro kann ich nicht nachvollziehen. Wenn wir einen Beschluss fassen, sollten keine Unsicherheiten mehr bezüglich weiterer Kosten bestehen", unterstrich etwa Jürgen Huth, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender. Architekt Michaelis rechtfertigte die Kostenerhöhung mit den nun einberechneten gesetzlichen Auflagen für eine nachhaltige Bauweise und dem finanzielle Aufwand für die moderne Haustechnik. Die Mehrkosten seien Ergebnis eines neuen Kostenüberschlags.

Die Gemeindevertreter einigten sich nun darauf, die maximale Summe von 1,28 Millionen Euro in den Haushalt 2014 einzubringen, jedoch mit einem Sperrvermerk: Eine weitere Kostenerhöhung dürfe es nicht geben.