Haushalt: Halter zahlen ab Januar deutlich mehr

Schlechte Nachrichten für Hundebesitzer in Glinde: Sie müssen ab kommendem Jahr tiefer in die Tasche greifen. So zahlen Halter für ihren ersten Hund künftig 90 Euro statt bisher 62 Euro. Auch für Hundebesitzer mit zwei Tieren wird es deutlich teurer. Sie zahlen ab Januar 130 Euro statt bisher 92 Euro. Der dritte und jeder weitere Hund schlägt demnächst mit 160 Euro statt 123 Euro zu Buche.

Halter von sogenannten Gefahrenhunden zahlen 660 Euro (vorher 524 Euro). Auf den Kompromissantrag der SPD-Fraktion konnten sich die Mitglieder des Finanzausschusses mit den Stimmen von SPD und Grünen am Montagabend knapp einigen.

Ursprünglich hatte Bürgermeister Rainhard Zug nahegelegt, die Steuer für den ersten Hund gar auf 110 Euro hinaufzusetzen. Er war damit jedoch gescheitert. Die Kommunalpolitiker waren sich einig, dass die Belastung, gerade für ältere Hundebesitzer mit geringer Rente, zu hoch sei. "Das halten wir für nicht sozial, es gibt viele Hundebesitzer, die sich das nicht leisten können, für die ihr Hund aber ein wichtiger Bezugspunkt ist", sagt Rainer Neumann, Vorsitzender der CDU-Fraktion, die geschlossen gegen die Erhöhung stimmte. Die Stadt will mit dem höheren Steuersatz dem drohenden Fehlbetrag im Haushalt 2014 entgegenwirken. Denn: Glinde muss einen Kredit in Höhe von 1,5 Millionen Euro aufnehmen. Die Stadt erhofft sich mit der Hundesteuererhöhung 22 400 Euro Mehreinnahmen.