Alte Wache: Flächen für Kleinstunternehmer und Mittelständler auf insgesamt 5,8 Hektar - Konzept geht auf

Gewöhnlich rechnen Investoren bei Gewerbegebieten mit Vermarktungszeiten von zehn Jahren. Doch das neue Areal mit etwa 5,8 Hektar, gelegen zwischen dem Wohnviertel Alte Wache und dem Gewerbegebiet an der Berliner Straße, ist schon fast ausverkauft: Drei Flächen zwischen 1000 und 1400 Quadratmetern sind dort noch zu haben. Dabei fiel der Startschuss für den Verkauf erst Ende 2011.

"Wir waren überrascht, wie groß die Nachfrage war", sagt Frank Oehlke, Vertriebsleiter der Grundstücksentwicklungsgesellschaft An der Alten Wache. Er führt den Erfolg darauf zurück, dass das Gelände für Kleinstunternehmer und Mittelständler geplant und relativ klein parzelliert ist. "Außerdem haben sich die relativ niedrigen Zinsen bemerkbar gemacht", sagt er. Jetzt haben sich an den Straßen Am Alten Lokschuppen und an der Ing-Honnef-Straße schon ein Weingroßhändler, ein Kopiertechniker, ein Elekroinstallateur, ein Baustoffhändler, Autohäuser, eine Sattlerei, eine Zimmerei, ein Hotel, ein Sanitärfachhandel und eine Druckerei angesiedelt oder sind im Bau.

Erlaubt sind dort laut Flächennutzungsplan Handel, Dienstleistung, Handwerk, Lager oder kleinere Werkstätten, nicht aber produzierendes Gewerbe. Oehlke weist daraufhin, dass es sich trotz der Nähe zum neuen Wohnviertel um ein reines Gewerbegebiet handelt: "Betriebswohnungen sind zwar erlaubt, aber die Gewerbeeinheit muss deutlich übergeordnet sein."