Glinde (hof). Die Jugendfeuerwehr Glinde zieht um. Und zwar vom Keller ins Obergeschoss.

Das wird frei, weil die erwachsenen Retter ihre Aufenthaltsräume in den neuen Anbau verlegt haben. Ein Umzug mit Folgen, denn jetzt kann sich der Feuerwehrnachwuchs auf 50 Quadratmetern ausbreiten.

Das neue Domizil soll mit einer Sitzgruppe gemütlich werden. Das Geld dafür hat die Sparkasse Holstein gespendet - 750 Euro. Entsprechend groß fiel der Dank von Jugendgruppenleiter Maximilian Protze (15) und seinem gleichaltrigen Mitstreiter, Gruppenführer Konrad Schultz, an Uwe Freudenhammer von der Sparkasse aus. Zusammen mit Wehrführer Michael Weidemann und Jugendwehrführer Dominic Rzadki führten sie den Besucher durch den insgesamt 1210 Quadratmeter großen Feuerwehr-Neubau. Neben Umkleideräumen für Männer und Frauen sowie ausreichend Duschen ist auch Platz für genügend Schränke, in denen die Feuerwehrleute ihre Ausrüstung unterbringen können.

85 Aktive sorgen derzeit für den Brandschutz in Glinde. "Eigentlich müssten wir 100 Leute sein", sagt Weidemannmann. Denn schon bei zehn Kameraden weniger wäre die Feuerwehr nicht mehr einsatzbereit. Weidemann betont, dass jede Stadt und jede Gemeinde gut daran tue, nett zu ihrer Feuerwehr zu sein. "Sonst bekommen wir amerikanische Verhältnisse, wo nur noch aufgepasst wird, dass die Häuser von Mitgliedern nicht abbrennen", merkt er kritisch an. Schließlich arbeite er wie die anderen freiwillig und unentgeltlich für das Gemeinwohl.