Hamburg/Glinde (hann). Viel Erfolg hatten sie nicht, dafür aber eine Menge Spaß und eine willkommene Abwechslung:

Die seit Juni in Glinde lebenden Lampedusa-Flüchtlinge kickten am Sonnabend beim "Kult"-Hallenturnier im Sportpark Öjendorf. Zwar scheiterten sie bereits in der Vorrunde, "aber dafür wurden sie von den übrigen rund 250 Fußballern und Zuschauern frenetisch gefeiert", sagte Jörn Menge vom Verein "Laut gegen Nazis", der das Turnier veranstaltete. Engen Kontakt suchte auch die Betriebssportmannschaft der Hamburger Polizei von 1972 mit den Glinder Afrikanern. Menge: "Sie waren auch eine der ersten 24 Mannschaften, die für die Lampedusa-Flüchtlinge, die in der St.-Pauli-Kirche untergekommen sind, die gewonnen St.-Pauli-Tickets spendeten. Diese waren zuvor von der DFL zur Verfügung gestellt worden."