Glasfasernetz: 250 Oststeinbeker Unternehmen profitieren

Datentransfer in Lichtgeschwindigkeit - das verspricht die Firma "willy.tel", die Multimedia- und Kommunikationsleistungen anbietet,vom kommenden Jahr an den rund 250 Unternehmen im Gewerbegebiet Oststeinbek. Über ein neu verlegtes Glasfasernetz sollen Daten künftig schneller übertragen werden und den Unternehmen so Wettbewerbsvorteile bescheren. "Die Glasfaser ist das Medium der Zukunft, kein anderes Medium bietet mehr Bandbreiten oder überträgt Internetdaten schneller", erklärt Bernd Thielk, Geschäftsführer des Telekommunikationsunternehmens.

375 000 Euro investiert das Hamburger Familienunternehmen in das Projekt Oststeinbek, das für eine verbesserte Infrastruktur im Gewerbegebiet sorgen soll. Denn die Glasfaser transportiert Daten über Lichtimpulse und realisiert so das Internetsurfen mit Lichtgeschwindigkeit. Oststeinbek könnte das für viele Unternehmen als zukünftigen Wirtschaftsstandort noch attraktiver machen.

Die erforderlichen Bauarbeiten für die Modernisierung haben schon begonnen: "Insgesamt werden bereits in den Straßen Kohlbergen, Am Meessen, Im Hegen, Gewerbering, Am Knick und Willinghusener Weg drei Kilometer Stromkabel verlegt, denen das Glasfasernetz folgen wird", kündigt Pressesprecherin Tanja Thielk an. Da das E-Werk Sachsenwald die Stromleitungen und Trafostationen im Gewerbegebiet ohnehin erneuern wird, verlegt willy.tel zeitgleich dazu die Leerohre und füllt diese dann mit dem modernen Glasfasernetz aus. Bereits Ende vergangenen Jahres hätten sich bereits über zehn Prozent der im Gewerbegebiet angesiedelten Unternehmen für den neuen Glasfaseranschluss entschieden. Aber auch Privathaushalte im Umkreis des Gewerbegebiets könnten von dem High-Speed-Internet profitieren. "Das ist alles eine Finanzierungsfrage", so Sprecherin Thielk. "Ist eine Kabelverlegung von unserem Netz an einen Privathaushalt nicht zu kostenaufwendig, wäre auch das eine Möglichkeit."

In den kommenden Monaten sollen die Tiefbauarbeiten größtenteils abgeschlossen sein. Dabei wird die Glasfaser zu den jeweiligen Geschäftskunden bis ins Gebäude verlegt. Über einen Wandler wird das Lichtsignal der Glasfaser in ein elektrisches Signal gewandelt und dem Kunden zur Verfügung gestellt.

Ans Netz gehen sollen die ersten Unternehmen im November. "Je nach Witterung geht es im Frühjahr weiter", plant Geschäftsführer Thielk.