Glinde (st). Jährlich bezahlt die Stadt 3000 Euro für das Interkommunale Vergleichssystem (IKVS), an dem bisher zwölf Kommunen und elf Kreise beteiligt sind.

Darunter sind beispielsweise auch Wentorf und Ahrensburg, aber auch Städte wie Norderstedt. Ziel ist es laut Falko Giese, Mitarbeiter des Amtes für Finanzen, eine Neuausrichtung des Haushaltes zu erreichen, der von der Gemeindeordnung verlangt wird. Giese demonstrierte am Montagabend dem Finanzausschuss am Beispiel der Hundesteuer, was mit der Entscheidungshilfe für Lokalpolitiker möglich ist.

Glindes Hundebesitzer müssen im Jahr durchschnittlich 72 Euro an Steuern berappen. 62 Euro für den ersten Hund, 100 für den zweiten und 500 Euro für sogenannte Kampfhunde. Damit liegt Glinde jedoch unter dem Durchschnitt der Vergleichsgemeinden. Demnach bezahlen Hundehalter 13 Euro mehr. In Glinde sind 40 Hunde pro 1000 Einwohner gemeldet, im Durchschnitt sind es 45 mehr.

Daraus dürfe man aber keine voreiligen Schlüsse ziehen, sondern müsse die richtigen Fragen stellen, so Giese: "Gibt es weniger Hunde in Glinde?" Oder sind weniger angemeldet? Die Politik müsse nachdenken, ob sie die Hundehalter überprüft, oder ob sie die Stadt vielleicht artgerechter gestalten müsste.