Prüfung: Sanierung kann bis 2016 warten

Eigentlich sollte die Fußgängerbrücke Sebaldkoppel über die Glinder Au bereits im vergangenen Jahr neu gebaut werden. Doch das kostet: 180 000 Euro hat das Bauamt dafür jetzt veranschlagt.

"Das liegt daran, dass wir eine neue Pfahlgründung brauchen, die Lage leicht verändert werden und die Brücke außerdem noch höher gesetzt werden muss", erläutert Andreas Gostomczyk, in der Stadtverwaltung zuständig für Brücken und Wege. "Außerdem ist sie mit schwerem Gerät nicht zu erreichen."

Jetzt hat ein externer Sachverständiger das Bauwerk nochmals geprüft und festgestellt: Die Brücke hält noch bis 2016. Dieses Gutachten habe aber nichts mit der Rüge des Gemeindeprüfungsamtes zu tun, betont Verwaltungschef Rainhard Zug auf Nachfrage. Denn der Kreis hatte Glinde dafür gerügt, dass die Stadt ihre Brücken nur selbst mit Mitarbeitern des Bauhofs geprüft habe. Glinde müsse seine Brücken mit einer Spannweite von mindestens zwei Metern jetzt regelmäßig alle sechs Jahre ebenfalls von externen Gutachtern untersuchen lassen. Im Glinder Stadtgebiet gibt es laut Gostomczyk etwa 600 Brücken. Die meisten führen Fußgänger über die Glinder Au.