Beirat: Neuwahlen im Dezember - Stadt sucht Menschen ab 58 Jahren als Bewerber

Telefonieren, organisieren und reden, reden, reden. Ingeborg Harringer hat seit ihrer Wahl zur Vorsitzenden des Glinder Seniorenbeirats gut zu tun gehabt, um immer wieder interessante Veranstaltungen für die älteren Glinder zu planen. Jetzt steckt sie mitten in den Vorbereitungen für den Gesprächsnachmittag "Mitten im Leben - alt werden nur die anderen. Chancen und Herausforderungen in Glinde".

Die Diskussionsrunde am 16. November organisiert sie unter anderem gemeinsam mit der Sönke-Nissen-Park Stiftung, der Awo, dem DRK-Ortsverein, der Gruppe 60plus des TSV Glinde und den Kirchen für 15 Uhr im Gutshaus. Es wird eine der letzten Veranstaltungen sein, die sie federführend für den Seniorenbeirat in die Hände nimmt. Das Gremium wird am 11. Dezember neu gewählt. Und Ingeborg Harringer stellt sich, wie viele der insgesamt neun Mitglieder des Seniorenbeirates, nicht mehr zur Wahl.

Deshalb ruft die Stadt nun alle Glinder auf, die bis zum Wahltag mindestens 58 Jahre alt sind, zu kandidieren. Nicht wählbar sind jedoch Mitglieder der Stadtvertretung, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Vorstandsmitglieder von Wohlfahrtsverbänden und Parteien in Glinde sowie im Kreis Stormarn und wählbare Bürger des Sozialausschusses.

"Mir hat es immer sehr viel Spaß und Freude bereitet, die Interessen und Anliegen der Senioren in Glinde in der Kommunalpolitik zu vertreten", sagt Ingeborg Harringer. Die heute 65-Jährige hatte im Januar 2012 den Vorsitz des Gremiums übernommen, nachdem Gerhard Wauker im November 2011 das Amt überraschend abgegeben hatte.

"Mir war es immer wichtig, dass sich die Älteren in der Stadt nicht einfach nur zum alten Eisen zählen. Deswegen habe ich zu den Seniorenfrühstücken immer gern Fachleute eingeladen, die über ihre Arbeit informieren und aufklären", sagt Harringer.

So seien nicht nur Bürgermeister Rainhard Zug und der ehemalige Bürgervorsteher Eberhard Schneider sowie sein Nachfolger Rolf Budde (beide CDU) regelmäßig zum Frühstück gekommen. Auch klärten Glindes Polizeichef Eggert Werk und Feuerwehrführer Jörg Oertel die Senioren über Gefahren auf.

"Und dann haben wir uns natürlich auch dafür eingesetzt, dass es mehr Betreutes Wohnen in Glinde geben soll. Mit dem Semmelhaack-Projekt wird es das geben. Aber ausreichend wird es sicher nicht sein. Da ist noch etwas zu tun für den künftigen Beirat", sagt Harringer, die den Vorsitz nun gern in andere Hände geben möchte. "Es ist Zeit für frischen Wind."

Bewerbungsbögen und Informationen gibt es bei Ole Jönsson im Amt für Bürgerservice im Rathaus (Zimmer 318, Markt 2) und unter Telefon (040) 71 00 22 20. Die Bewerbungen müssen bis spätestens 2. Oktober, 12 Uhr, im Rathaus abgegeben werden.