Gerberstraße: SPD und OWG einig

Zwischen der Gerberstraße und dem Forellenbach in Oststeinbek werden vorerst keine weiteren Häuser gebaut werden können. Die Mitglieder des Bauausschusses lehnten in ihrer jüngsten Sitzung eine Vorlage der Verwaltung mehrheitlich ab. Die angedachte Änderung des Bebauungsplan hätte es den Grundstückseigentümern an der Gerberstraße 2-34 ermöglicht, in zweiter Reihe zu bauen.

Sorge: Grundwasserspiegel könnte sinken

"Es ist nicht genügend geklärt, ob der Grundwasserspiegel unzumutbar sinkt, wenn wir mit der Hinterlandbebauung anfangen", begründete Jürgen Huth die ablehnende Haltung der SPD. Außerdem sei unklar, ob Bäume des angrenzenden Parks wegen der Häuserreihen gefällt werden müssten, ob sie die Wohnqualität der zukünftigen Bewohner - etwa durch Schattenwurf - beeinträchtigen würden.

"Die Gerberstraße ist auch die einzige Zufahrt zur Helmut-Landt-Grundschule und der Kindertagesstätte. Lassen wir dort Häuser hinbauen, müssten noch mehr private Parkplätze geschaffen werden, damit kein Verkehrschaos entsteht", argumentierte Huth weiter.

Auch die Mitglieder der Oststeinbeker Wählergemeinschaft (OWG) waren für die Verwaltungsvorlage nicht zu begeistern: "Da wird so dicht an einen Park heran gebaut, dass wir Lärmbelästigung der neuen Bewohner und damit absehbare Reibungspunkte befürchten", sagte Günter Nörenberg.

Nur CDU spricht sich für zusätzlichen Wohnraum aus

Lediglich die CDU befürwortete das Bauvorhaben. "Wir brauchen Wohnraum, hier können wir ihn schaffen. Wenn wir das ablehnen, sieht es mau aus mit Wohnraum in Oststeinbek, speziell für junge Familien", sagte der Ortsvorsitzende Peter Martens. Doch die CDU musste sich der Mehrheit aus OWG und SPD letztendlich beugen. Wolfgang Lorenz (SPD) enthielt sich als einziger der Stimme.