Ausstellung der Selbsthilfegruppen

Im Kreis Stormarn gibt es mehr als 50 Selbsthilfegruppen, acht davon stellen sich seit gestern im Foyer des Glinder Rathauses vor. Bei der Ausstellung geht es um die Themen Sucht, Depression, Multiple Sklerose, Parkinson, Lipödem (auch Reiterhosensyndrom), Darmkrebs, Trennung von Eltern und Kindern, Erkrankungen der Hypophyse und Nebenniere.

Für die Darstellung ihrer Themen haben die Selbsthilfegruppen einen ungewöhnlichen Weg gewählt: Die Gruppen gestalteten Stühle, mit denen ihre Aktivitäten und Ziele verdeutlicht werden sollen.

Der Stuhl der Gruppe "Trennung von Eltern und Kindern" beispielsweise ist in der Mitte zerbrochen. Die Gruppe "Multiple Sklerose" präsentiert sich mit einem Stuhl, der mit einem Bein in einem Turnschuh steht ("Fit wie ein Turnschuh"), ein zweites Bein steht jedoch auf dem Rad eines Rollstuhls und an der Lehne sind ein Gehstock und eine Gehhilfe angebracht.

"Wir haben den Raum im Rathaus gern für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Wir wissen, wie wichtig Selbsthilfegruppen für viele Betroffene und deren Angehörige sind", sagte Glindes Bürgermeister Rainhard Zug.

Thomas Scheld, Leiter der Selbsthilfe-Kontaktstelle Stormarn, verdeutlichte die Arbeit der Selbsthilfegruppen mit einem chinesischen Sprichwort: "Der Mensch ist für den Menschen die beste Medizin".

Die Wanderausstellung der Selbsthilfegruppen wurde bereits in Ahrensburg und Bargteheide gezeigt. In Glinde ist sie während der Öffnungszeiten des Rathauses (Markt 1) noch bis Donnerstag, 5. September, zu sehen.