Mühlenteich: Zweiter Ablauf verstopft

Anfang der 1980er-Jahre wurde die Wehranlage am Mühlenteich gebaut. Nach so vielen Jahren im Wasser lassen sich die Schiebertafeln jetzt nicht mehr regulieren: Die Führung ist nicht mehr gängig. Deshalb hatte die Stadt etwa 25 000 Euro eingeworben, um die Stahltafeln zu erneuern.

Doch in der Anlage ist der Wurm drin. "Es tun sich immer neue Hindernisse auf, während die Fachfirma dort repariert", sagt Diana Uphagen vom Tiefbauamt. Aktuell ruhen die Arbeiten. Sie stellt aber gleich klar: "An dem Gerücht, der Mühlendamm sei so marode, dass er wegzubrechen drohe, ist nichts dran."

Vielmehr muss zunächst der Grundablass repariert werden, damit das Wehr gerichtet werden kann. Der Grundablass ist ein etwa vier Meter tiefer Schacht in der Straße, der zu einem zweiten Teichablauf führt. Über ihn lässt sich das Wasser umleiten, damit das Wehr nicht so viel Wasser führt und repariert werden kann. "So können wir der Stadt wesentlich teurere Maßnahmen ersparen" , sagt Uphagen.

"Dort haben wir bereits eine neue Stahlplatte eingesetzt", berichtet sie. Jetzt aber stellte sich heraus, dass der Zulauf zur Teichseite hin verstopft ist. Wo genau und wie die Stelle kostengünstig zu erreichen ist, steht noch nicht fest. "Wir arbeiten gemeinsam mit der beauftragten Firma, dem Abwasserverband und der Unteren Wasserschutzbehörde des Kreises daran, die günstigste Lösung zu finden", sagt Uphagen. Wie teuer die zusätzlichen Arbeiten werden, ist deshalb ebenfalls noch unklar.

Wann es auf der Mühlenstraße weitergeht, sei noch nicht absehbar. "Doch wir wollen auf jeden Fall noch die Niedrigwasserstände des Sommers ausnutzen", sagt sie.