Ausbau: 900 Meter kosten gut 1,3 Millionen Euro - Info-Abend zu Bürgerbeiträgen ist für den Herbst geplant

Die Mühlenstraße ist in einem zum Teil desolaten Zustand und steht auf der städtischen Liste der auszubauenden Straßen ganz oben. Die Mitglieder des Bauausschusses befürworteten jetzt die Entwurfsplanung für den Ausbau und stimmten einer Verpflichtungsermächtigung in Höhe von fast 1,3 Millionen zu.

Die Bauarbeiten umfassen das Teilstück von der Möllner Landstraße bis einschließlich Kreuzung Zur Bek/Schrödersweg auf 110 Metern und das vom Kupfermühlenweg bis zum Verbindungsweg auf 760 Metern. Dort wird auch der Zweckverband Stormarn die Entwässerung erneuern. Diana Uphagen, Tiefbauingenieurin der Stadt, wird voraussichtlich im Spätherbst Anlieger und Eigentümer zu einem Bürger-Informationsabend einladen. Im Anschluss sollen die Arbeiten noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden.

Christoph Krüger, Geschäftsführer des Ingenieurbüros Wasser- und Verkehrs- Kontor GmbH (WVK), präsentierte den Stadtvertretern die Entwurfsplanung. Danach werden beide Straßenabschnitte neu ausgebaut. Im Abschnitt am Mühlencenter soll unter anderem der Radweg verbreitert und der Parkstreifen etwas schmaler werden. Eine etwa 15 Meter lange Ladezone ist direkt am Mühlencenter vorgesehen. Dieser Abschnitt schlägt mit 250 000 Euro zu Buche.

Im zweiten Abschnitt ab Kupfermühlenweg wird von Hausnummer 49 bis 91 auf der westlichen Seite auf dem Grünstreifen ein Gehweg entstehen. Die Straße wird 0,25 Meter breiter und etwas nach Westen verlegt, damit kann der östliche Grünstreifen um einen halben Meter verbreitert werden. Beide Gehwege werden gepflastert und je zwei Meter breit. Hier werden sechs einfache und 20 Straßenlaternen mit zwei Auslegern aufgestellt. Sie leuchten sowohl den Gehweg als auch die Straße aus. So können die Bäume erhalten bleiben.

Das Teilstück mit den Hausnummern 93 bis 105 wird ebenfalls mit zwei Gehwegen und einer 5,50 breiten Straße ausgebaut. Verkehrsberuhigende Verengungen der Straße bleiben erhalten. Für den zweiten Bauabschnitt sind gut 1,1 Millionen Euro eingeplant.

"Wer soll das bezahlen?", seufzte Manfred Wagner (SPD). Der zweite Abschnitt sei eine Anliegerstraße. Dort würden die Eigentümer mit etwa 75 Prozent beteiligt. Im ersten Abschnitt, einer Haupterschließungsstraße, entfielen etwa 40 Prozent der Kosten für den Straßen- und 60 Prozent für den Gehwegausbau auf die Anwohner, erläuterte Heiko Koller, Sachgebietsleiter im Bauamt.

Ungeachtet dessen lobte Peter Michael Geierhaas (SPD) die "wunderbare Planung, die das Grün und die Bäume mit einbezieht".