Barsbüttel (hann). Eine Woche nach dem Großbrand eines Einfamilienhauses am Barsbütteler Birkenweg geht die Kriminalpolizei Reinbek von Brandstiftung aus.

"Nach ersten Untersuchungen wissen wir, dass der Brand im Bereich der Balkone seinen Anfang genommen hat. Einen technischen Defekt können wir deshalb ausschließen", sagt der Reinbeker Kripo-Chef, Joachim Böhm. Unklar sei derzeit jedoch, ob das Feuer fahrlässig oder vorsätzlich entstanden ist. Bisher fehlten den Brandermittlern noch die Hinweise drauf. Die Polizei setzt deshalb weiterhin auf Beobachtungen der Bevölkerung.

Das Feuer war gegen 0.45 Uhr in der Nacht zum vergangenen Sonnabend, 12. Juli, von einer Nachbarin entdeckt worden. Beide Balkone standen bereits in Flammen. Ihr Mann hatte umgehend die Feuerwehr alarmiert. Als diese eintraf, hatte sich das Feuer weiter ausgebreitet und bereits das Dach erfasst. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, da die Eigentümerin, eine Barsbütteler Immobilienverwalterin, zu diesem Zeitpunkt im Urlaub war.

Teile des Hauses brannten vollständig aus, Balkone und Dachstuhl wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Den Sachschaden berechnen die Beamten auf rund 35 000 Euro. Das Haus ist derzeit unbewohnbar.

Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die am vergangenen Sonnabend in der Nacht oder auch tagsüber, mehrere Stunden vor dem Brand, etwas Auffälliges in der Nähe des Hauses beobachtet haben, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Die Kripo Reinbek ist unter der Telefonnummer (040) 727 70 70 erreichbar.