Wohnen in der Alten Wache: Ideal für junge Familien

"Achtung! Stillgestanden!" Gerade einmal acht Jahre ist es her, dass an der Alten Wache in Glinde noch ein militärischer Ton herrschte. Soldaten mit scharfen Waffen patrouillierten auf dem Gelände, schwere Panzerfahrzeuge wurden montiert und technische Ausrüstung für internationale Einsätze vorbereitet. Für gewöhnliche Bürger war der Zugang zum Bundeswehrdepot strengstens verboten.

Inzwischen ist das ganz anders: Wer sich heute auf dem 36 Hektar großen Areal zwischen Möllner Landstraße und Oher Weg umschaut, findet ein friedliches Wohngebiet vor. Schmucke Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihenhauszeilen sowie mehrstöckige Wohnhäuser mit Eigentums- und Mietwohnungen prägen den neuen Stadtteil im Herzen von Glinde. Wege und Gärten sind angelegt, Fami-lien sitzen beim Grillen oder Kaffeetrinken gemütlich auf der Terrasse, Kinder toben in der Sandkiste oder auf den neuen Spielplätzen vor der Haustür.

Mehr als 2000 Menschen haben hier ein neues Zuhause gefunden. Unsere Zeitung stellt in loser Reihenfolge einige von ihnen vor.

Zu den neuen Bewohnern der Alten Wache gehört auch Familie Mühlenpfordt. Mutter Stefanie, Vater Mark sowie die zwei Jahre alte Emily und Baby Finn bewohnen seit Oktober 2011 ein Reihenendhaus in der Arthur-Christiansen-Straße. Mit etwa 150 Quadratmetern auf drei Ebenen hat die junge Familie ein schönes neues Zuhause mit ausreichend Platz gefunden. "Die eigenen vier Wände, das war immer unser Ziel", sagt Stefanie Mühlenpfordt. Die 34 Jahre alte Buchhalterin, die in Neuschönningstedt aufwuchs, ist gerade in Elternzeit und kümmert sich um Tochter Emily und Söhnchen Finn. Wenn der Kleine zwei Jahre alt ist, will sie wieder arbeiten.

Ab August kommt Emily in den Kindergarten. "Der liegt gleich nebenan", freut sich die junge Mama. Überhaupt sei es hier mit Kindern ideal, denn Spielgefährten für die Lütten gebe es im Neubaugebiet ohne Ende. "Unsere direkten Nachbarn haben auch einen Säugling und ein älteres Geschwisterkind", sagt Stefanie Mühlenpfordt. Gerne hat sie die Mietwohnung in Lohbrügge mit dem neuen Eigenheim in Glinde getauscht. "Die Anbindung an die Hamburger City ist ideal", sagt die junge Mutter. Weiterer Pluspunkt: Die Großeltern wohnen ganz in der Nähe. "Sie haben ihr Einfamilienhaus in Neuschönningstedt verkauft und sich hier eine Eigentumswohnung angeschafft."

Auch Ehemann Mark ist mehr als zufrieden mit dem neuen Eigenheim. Er arbeitet als Fahrzeugaufbereiter bei Mercedes und hat es nicht weit zu seinem Arbeitsplatz. Auf dem Dachboden des Hauses hat sich der 35-Jährige, dessen Hobby der Modellbau ist, einen Werkraum eingerichtet, in dem er ungestört tüfteln kann. Genau wie seine Frau schwärmt er von der tollen Nachbarschaft, die zusammenhalte und sich bei Bedarf gegenseitig unterstütze und helfe.