Glinde (st). Für Bürgermeister Rainhard Zug ist es jedes Jahr ein Traum: Sind die Geschäfte der Siegfried Jacob GmbH & Co. KG gut gelaufen, kommt Achim Lindhorst, Geschäftsführer des Metall-Schrotthandels, mit einer satten 10 000-Euro-Spende für die Stadt um die Ecke.

Seine einzige Bedingung: "Es muss für die Jugendarbeit sein."

So freute sich Zug auch dieses Jahr über die guten Geschäfte des Unternehmens. "Die Spende ermöglicht es uns, nächsten Sommer die Kinderstadt Stormini für mehr als 200 Kinder auszurichten", erzählt er. Bei dem aufwendigen Demokratie-Lern-Projekt kommen Kinder aus ganz Stormarn und kampieren auf dem Sportplatz des Schulzentrums. "Sonst ist das Projekt immer an uns vorbeigegangen, weil wir es nicht finanzieren konnten", sagt Zug.

Mit 1200 Euro bekam außerdem der TSV eine ordentliche Finanzspritze für den Kunstrasenplatz. Lindhorst sicherte seinem Unternehmen damit die Patenschaft für 24 Quadratmeter Kunstrasen samt Mittelpunkt des Spielfeldes. Damit hat der TSV bisher 22 632 Euro Spenden von den anvisierten 50 000 aufgebracht. Die Politik hatte den Antrag des Vereins mit dem Hinweis zurückgestellt, dass der TSV einen Eigenanteil einbringen müsse (www.kunstrasenplatz.tsv-glinde.de).

1500 Euro des Betrages von Siefried Jacob sollen indirekt Kindern und Jugendlichen zugutekommen, die finanziell benachteiligt sind und deren Eltern Kunden der Glinder Tafel sind: Sie sind für ein Kühlfahrzeug gedacht, mit dem der Verein beispielsweise auch Molkereiprodukte abholen kann.