Dramatisch: Retter graben Schacht, um Verletzten zu befreien

Ein Bauarbeiter (60) war Am Ehrenhain in einem 3,50 Meter tiefen Schacht von rutschendem Erdreich und einer Holzverschalung bis auf Höhe seiner Oberschenkel eingeklemmt worden.

Die freiwilligen Retter versuchten zunächst, mit der Drehleiter die Verschalung anzuheben - doch vergeblich: Immer wieder rutschte Erdreich nach. Der Notarzt legte dem verletzten Hamburger einen Tropf mit einem Beruhigungsmittel, die Feuerwehrleute beschlossen, einen Parallelschacht zu graben.

Zuerst konnte eine Baufirma noch mit einem Bagger helfen. Doch dann gruben die Retter, die übrigen anderthalb Meter mit der Schaufel weiter, um den Verletzten nicht zu gefährden. Nach fast zwei Stunden hatten sie den Arbeiter befreit und mit einem Rettungsgeschirr aus der Tiefe gehoben. Der 60-Jährige blieb die gesamte Zeit ansprechbar. Der Rettungswagen brachte ihn mit einer Beinverletzung ins Unfallkrankenhaus Boberg.

Am Ehrenhain werden Einfamilienhäuser errichtet, in dem Schacht soll die Kanalisation eingebaut werden.