Glinde (st). Das Projekt Kunstrasenplatz des TSV Glinde hat einen Senkrechtstart hingelegt: Knapp 400 Patenschaften konnte der Verein seit April bisher schon vergeben.

Damit hat er bereits 21 057 Euro an Spenden eingenommen. Das berichtet Frank Gabbert, Leiter der Fußballabteilung.

Für die Aktion haben die Organisatoren ein Spielfeld gedanklich in 1020 Parzellen von sechs Quadratmetern aufgeteilt. Ab 30 Euro erhält der Spender eine der freien Parzellen, auf Wunsch wird er auf der Homepage genannt und erhält eine Spendenquittung.

380 der insgesamt 2850 Mitglieder kicken auf dem alten Grandplatz sowie auf Kleinfeldern. Der Grandplatz ist aber wegen einer alten Drainage bei schlechtem Wetter unbespielbar. Deshalb hatte der TSV für die Förderung der Jugendarbeit bei der Stadt einen Kunstrasenplatz beantragt. Der kostet allerdings stolze 550 000 Euro.

Die Politiker stellten den Antrag im November vergangenen Jahres angesichts des großen Haushaltsdefizits deshalb im November 2012 mit der Vorgabe zurück, der TSV Glinde möge sich selbst mit 100 000 Euro beteiligen. Die Kicker visieren jetzt erst einmal bis 2014 an, 50 000 Euro zu sammeln. Außerdem haben bereits 470 Unterstützer auf einer Unterschriftenliste für die Aktion Kunstrasenplatz unterzeichnet.

Eine größere Finanzspritze kann der Verein zudem vom Landessportverband erwarten: Er hat einen Zuschuss in Höhe von 40 000 Euro zugesagt. "Nach dem tollen Start müssen wir jetzt aber auch dranbleiben", sagt Gabbert.

www.kunstrasenplatz.tsv-glinde.de