Bergedorf (vik). Für tarifvertragliche Regelungen zum Gesundheitsschutz und bessere Bezahlung legten gestern die Erzieher zahlreicher Kindertagesstätten in Hamburg erneut ihre Arbeit nieder.

Rund 200 Beschäftigte trafen sich zu einer Kundgebung im Stadtpark. Die Gewerkschaft Ver.di hatte Mitarbeiter aus 230 Einrichtungen zur Niederlegung ihrer Arbeit aufgerufen. Auch heute wird der Protest fortgesetzt.

Hamburgweit war davon die Betreuung von etwa 12 000 Kindern betroffen. In zahlreichen Kitas blieben die Türen verschlossen, einige boten Notdienste an. So auch zehn von zwölf Betreuungseinrichtungen der Vereinigung der Hamburger Kindertagesstätten in Bergedorf. Bis auf die Kitas Friedrich-Frank-Bogen und "Ratz und Rübe" (Lohbrügger Kirchstraße), bei denen der Tagesbetrieb normal weiterging, konnten in den anderen Einrichtungen nur 70 Prozent von 1700 Kinder betreut werden.

Komplett geschlossen war aber keines der Häuser. "Die Streiks waren langfristig angekündigt", sagt Katrin Geyer, Sprecherin der Vereinigung. Viele Eltern hätten Urlaub genommen oder ihre Kinder bei Freunden oder Verwandten untergebracht. Normal geöffnet hatten die Kitas von Awo, DRK und Rudolf-Ballin-Stiftung.