Glinde (ahr). In der Spinosa am Schlehenweg herrscht nach wie vor Personalnot: Einrichtungsleiter Carsten Strietzel und der Zivildienstleistende Ole Voß halten die Stellung, können Kindern und Jugendlichen aber nur ein Rumpfangebot machen. Jetzt ist aber zumindest Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

Bisher konnten die vakanten anderthalb Stellen nur zeitlich befristet zur Vertretung ausgeschrieben werden, da die bisherigen Stelleninhaber langfristig krankgeschrieben waren. "Diese Mitarbeiter haben nun von sich aus gekündigt", sagt Stadtjugendpflegerin Angelika Thomsen. "So sind die Stellen endlich frei für eine unbefristete Neubesetzung."

Gesucht werden ein Diplom-Sozialpädagoge in Vollzeit sowie ein Erzieher in Teilzeit. Dienstbeginn könnte laut Ausschreibung der 1. Januar 2010 sein. Doch das ist nach Ansicht von Thomsen unrealistisch. "Wer in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis ist, wird nicht zum 1. Januar wechseln. Denn dann müsste er das Weihnachtsgeld zurückzahlen." Allerdings liegen bereits erste Bewerbungen vor, wie die Personalabteilung bestätigte.

Für Strietzel ist es nicht maßgeblich, ob er schon im Januar oder erst im April Verstärkung erhält. "Die Perspektive, irgendwann zeitlich unbegrenzt ein vollzähliges Team zu haben, ist schon viel wert und motiviert ungemein", sagt er. Bis dahin versuchen er und "sein" Zivi, Kindern und Jugendlichen in der Spinosa möglichst umfangreiche Öffnungszeiten anzubieten. "Normalerweise wird im Betreuungsdienst immer zu zweit gearbeitet. Ich wollte die Einrichtung aber nicht ganz schließen." Der Mangel wird so gut es geht verwaltet, bis das Team wieder vollzählig ist.