Oststeinbek (ilk). Die Ü30- und Ü40-Partygänger werden sich noch erinnern: an die “Kultur Ost“-Zeitung, die bis in die 1990er-Jahre regelmäßig Informationen aus den Kultureinrichtungen der Region und interessante Termine für Jugendliche verbreitete.
Ab sofort gibt es wieder monatlich ein Stadt- und Gemeindegrenzen übergreifendes Medium: den "Tellerrand". An dem Projekt beteiligen sich die Glinder Spinosa, das Jugendzentrum Reinbek, Unser Haus in Bergedorf sowie das Jugendzentrum Oststeinbek (JuzO). Dort tagte jetzt das Redaktionsteam.
"In Reinbek hatten wir bislang die 'JuScene', die sich thematisch fast nur ums örtliche Juz drehte", so Michél Richter-Brehm, Leiter des Hauses. "Aber wir wollten eben auch mal über den Tellerrand hinaus in die umliegenden Orte schauen." Man klopfte bei den Einrichtungen an, stieß schnell auf Interesse. Das Ergebnis des Austauschs, die - versuchsweise - Ausgabe Null liegt zurzeit in den verschiedenen Zentren kostenlos aus.
Hans-Jürgen Schinowski, Jugendpfleger in Oststeinbek, freut sich: "Die Zusammenarbeit hat gut funktioniert, wir machen auf jeden Fall weiter." In der ersten "richtigen" Ausgabe, die Anfang Juli erscheint und auch für August gilt, werde das Sommerferienprogramm Thema sein. Bei den Reinbekern geht es um den Bolzplatz in Hinschendorf. "Außerdem wollen wir gemeinsam versuchen, eine größere Jugenddisco-Reihe zu etablieren."
Da Jugendliche selbst immer noch am besten wissen, was sie interessiert, suchen die "Tellerrand"-Macher junge Redakteure. Ob Konzertkritik oder Aufruf zur Organisation eines Flohmarkts - wer einen Beitrag veröffentlichen möchte, kann sich direkt an das JuzO, Meessen 32a, oder an die anderen Einrichtungen wenden.