Glinde (ahr). Mit der Zukunft der Mensa im Schulzentrum beschäftigten sich erneut die Mitglieder des Kulturausschusses. Wie berichtet, stößt die von Kochmüttern ehrenamtlich betriebene Einrichtung personell wie räumlich an ihre Leistungsgrenzen.

Und ab kommendem Schuljahr wird die Zahl der Nutzer deutlich wachsen. Jetzt soll die Verwaltung auf Antrag der Sozialdemokraten prüfen, wie das Problem in den Griff zu bekommen ist.

Die SPD möchte geklärt haben, ob es möglich ist, mit einem Caterer zusammen zu arbeiten, so die zusätzlichen Essen aufzufangen und die Kochmütter zu entlasten. Eventuell bestehender Bedarf an Einrichtungsgegenständen wie Wärmeschränken soll in dem Zusammenhang ermittelt werden. Außerdem möchten die Sozialdemokraten eine Antwort auf die Frage erhalten, ob eine Halbtagskraft notwendig ist und wie diese Stelle finanziert werden könnte. Für den Fall, dass auf diesem Wege keine langfristig tragbare Lösung gefunden werden kann, soll die Verwaltung auch schon mal durchrechnen, was eine Erweiterung der Mensa kosten würde und ob sie am jetzigen Standort überhaupt möglich wäre.

Während Ursula Busch (CDU) sich zunächst nur für die Prüfung eines zusätzlichen Caterings erwärmen mochte, wollte Susanne Böhnert-Tank (Grüne) den Prüfauftrag noch erweitern. "Ist es wirklich sinnvoll, eine zweite Mensa am Schulzentrum vorzuhalten? Oder macht es mehr Sinn, die Mensa Wiesenfeld mit zu nutzen? Sollte das nicht in den Mittelpunkt gestellt werden?" Letzten Endes sahen schließlich alle Mitglieder des Ausschusses ein, dass es ihnen um die gleiche Sache geht. Der ursprüngliche SPD-Antrag wurde um den Prüfungswunsch der Grünen erweitert und einstimmig angenommen.

Nun muss die Verwaltung bis zur nächsten Kulturausschuss-Sitzung am 6. Juli ihre Hausaufgaben machen. Denn die Zeit drängt: Anfang September beginnt das neue Schuljahr, und damit werden sich die Nutzerzahlen der Mensa am Schulzentrum Dank Abitur nach acht Jahren am Gymnasium (G8) und Mittagsbetreuung erhöhen - eine Herausforderung für die Kochmütter, wenn bis dahin nicht zumindest eine Übergangslösung gefunden ist.