Oststeinbek (ilk). “Seit zwei Legislaturperioden gibt es mangels Kandidaten bei uns keinen Jugendbeirat mehr“, klagt Sebastian Bigdon (CDU).

Der 23-Jährige war früher selbst in dem Gremium aktiv, musste das Amt nach seiner Wahl in die Gemeindevertretung satzungsgemäß aber niederlegen. In der jüngsten Sitzung des Kultur-, Jugend- und Sozialausschusses stellten die Christdemokraten dann den Antrag, die Verwaltung möge speziell Jungbürger zu einem Treffen einladen, um herauszufinden, wo der Grund für deren spärliche gesellschaftliche Teilnahme liegt. Ehrgeiziger Wunschtermin für die erste Aktion ist der 13. Juni, die Plattform das Benefiz-Fußballturnier des Jugendzentrums Oststeinbek (JuzO).

Sabine Huss-Reichelt (SPD) schlug vor, die Mitarbeiter des Jugendzentrums zu beteiligen, da diese bereits "einen guten Draht zu den Jugendlichen" hätten. "Außerdem könnten wir eine Tafel aufstellen, auf der Wünsche und Kritik vermerkt werden." Axel Soltysiak (CDU) meinte, man solle die jungen Leute auf jeden Fall darauf hinweisen, dass ohne ihr Engagement auch ein für sie wichtiges Projekt wie die Skateanlage nicht vorangetrieben wird.

Zweifel an der sofortigen Umsetzbarkeit des gemeinsamen Vorhabens hat dagegen Violetta Werner (OWG): "Beim Benefiz-Fußballturnier sollten wir uns Impulse von den Jugendlichen holen, wo bei ihnen der Schuh drückt. Die Hauptaktion können wir dann mit genügend Vorlauf und vernünftigem Konzept beim Marktfest Anfang September starten."

Die Gemeindevertretung hat erst mal eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema gebildet.

Ohne Engagement keine Projekte wie die Skatebahn