Glinde (ahr). Pfingstmontag, 1. Juni, ist deutscher Mühlentag. Zahlreiche historische Gemäuer, in denen früher mit Wasser- oder Windkraft das Korn gemahlen wurde, öffnen dann ihre Türen.

In Glinde lässt sich der Besuch der Kupfermühe mit einem weiteren Highlight verbinden: Im Haus und auf der Wiese davor richten Stadtmarketing und Heimat- und Bürgerverein dann zum sechsten Mal ihren bunten Bauernmarkt aus.

Von 11 bis 18 Uhr werden sich Kunsthandwerker, Landwirte, Theaterleute und traditionelle Händler an der Mühle ein Stelldichein geben. Das Ambiente ist dabei rustikal und soll an die Zeiten erinnern, als Bauernmärkte noch die Grundversorgung der Städter sicherten, aber auch für Kurzweil sorgten. In den Auslagen locken Obst und Gemüse, Pflanzen und Kräuter. Daneben werden deftige Speisen zubereitet, um den Hunger der Marktbesucher zu stillen. Brot aus dem traditionellen Lehmbackofen gehört ebenso zum Angebot wie Matjes, allerlei Gegrilltes und Met. Nicht fehlen darf in Norddeutschland natürlich Fisch in vielen Variationen. Er wird geräuchert, gebacken und gegrillt geboten, zum sofortigen Verzehr oder für zu Hause.

(Kunst-)Handwerker wie die Töpferin Nadja Bierbaum oder der Stockschnitzer Klaus Ehling lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen, während in der Mühle alte Handarbeiten - Strick- und Sticksachen, Bauernmalerei und Textilgestaltung - gezeigt werden. Und damit Mutti und Vati ganz in Ruhe über den Markt und durch die Ausstellung des Heimatmuseums schlendern können, halten die Veranstalter jede Menge Spiele für den Nachwuchs vor. Außerdem wird das Spielmobil des Kinderschutzbundes Station machen, und an der Töpferscheibe kann die Kreativität ausprobiert werden.

Bauernmarkt und Mühle sind am Pfingstmontag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.