Glinde (ilk). Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Es sind nur noch zwei Wochen bis zur Premiere von “Een Matjes singt nich mehr“, und das Ensemble des “Theoter ut de Möhl“ hat noch jede Menge zu tun. Die Requisiten müssen gebastelt und die Texte eingeübt werden, bis sie auch im Schlaf sitzen.

Dann heißt es am Sonnabend, 30. Mai, um 19 Uhr "Vorhang auf und Bühne frei!" im Festsaal des Marcellin-Verbe-Hauses.

Der (Pantoffel-)Held in dem plattdeutschen Schwank ist Hans-Otto "Hansi" Semmelhack (gespielt von Ulf Heinrich), der zu gern Gudrun (gespielt von Ingeborg Stoller), die Tochter seines Chefs, heiraten würde. Doch nicht nur Fischgroßhändler Oswald Schuppenhauer (gespielt von Ingo Halberstadt) und Hansis Mutter Paula (gespielt von Birgit Carstens) haben einiges gegen diese Verbindung einzuwenden. Auch ein Operetten singender Klempner (gespielt von Harald Friedrich) und Reporter Rudi Lehmkuhl (gespielt von Dieter Carstens) sorgen für Trubel. Zu allem Überfluss findet der Bräutigam in spe am Morgen nach dem zünftigen Junggesellenabschied auch noch eine fremde Dame auf seinem Sofa vor...

Neugierig auf die Schauspielkünste der Laiendarsteller und Lust auf einen kurzweiligen Abend? Karten für die Premiere und die zweite Vorstellung am Sonntag, 31. Mai, 16 Uhr, gibt es in der Glinder Stadtbücherei und an der Abendkasse. Übrigens: Auch wer sich der plattdeutschen Sprache nicht mächtig fühlt, sollte einen Besuch von "Een Matjes singt nich mehr" in Betracht ziehen. Alle Schauspieler sprechen in diesem Stück "Missingsch", den Regiolekt mit einer Mischung aus Hochdeutsch und niederdeutschen Ausdrücken.