Glinde (ilk). Auf Ralf Reck waren alle Kinderaugen gerichtet. Der Vorsitzende der CDU Glinde hielt das Glöckchen in der Hand, mit dem er am Sonntag zur Ostereierjagd läutete.

Jede Menge Schokoladeneier waren im Gras hinter dem Gutshaus an der Möllner Landstraße 53 versteckt, und fast 50 Kinder stürmten auf Recks Zeichen hin los, um ihre Taschen mit den begehrten Süßigkeiten zu füllen.

Damit das Ganze fair zuging, hatten die Veranstalter drei Bereiche für verschiedene Altersklassen abgetrennt. Nur bei den Kleinsten durfte ein Erwachsener bei der Suche mithelfen. Unterstützt von ihrer Großmutter hatte die 14 Monate alte Inez Precht am Ende auch einige Schokoladeneier in ihrem Körbchen. "Aber die darf sie eigentlich sowieso nicht essen", sagte Rita Precht, "es sei denn, ihre Mama schaut mal nicht so genau hin." Die Öjendorferin hatte das schöne Wetter für eine Radtour mit ihrer Enkelin nach Glinde genutzt.

Auch für den einjährigen Justin und seinen Vater Nam Duong aus Billstedt war die Ostereiersuche eine Premiere, ganz im Gegensatz zu Philip Oprzondek. Der dreieinhalbjährige Glinder ergatterte wie ein echter Profi ganz allein zahlreiche Ostereier.

Im Jahr 2008 von Kulturausschussmitglied Heidi Teske initiiert, hatte die CDU Glinde die Ostereiersuche in diesem Jahr zum zweiten Mal organisiert. "Die Ostereier kamen kostenlos von einem Sonderpostenmarkt, und einige Bäckereien haben uns Kuchen zur Verfügung gestellt, den wir hier verkaufen konnten", so Teske. "Der Erlös geht an die Glinder Tafel." In diesem Jahr freute sich der Verein über eine Spende in Höhe von rund 100 Euro.