Glinde (ahr). Kabul in den 70-er Jahren. Es ist die Zeit des Mullah-Regimes. Der ängstliche Amir (Khalid Abdalla), Sohn eines angesehenen, Mullah-kritischen Afghanen, und Hassan (Ahmad Mahmidzada), der mutige Nachwuchs seines Hausdieners, wachsen gemeinsam auf.

Die Kinder aus unterschiedlichen afghanischen Volksgruppen verbindet eine enge und tiefe Freundschaft. Beide triumphieren beim jährlichen Wettbewerb im Papierdrachenfliegen.

Die Freundschaft zerbricht schließlich, als eines Tages der kräftigere Assef versucht, die beiden Freunde zu verprügeln. Hassan vertreibt Assef und seine Freunde mit seiner Zwille. Etwas später wird jedoch Hassan von Assef in einer schmalen Gasse zusammengeschlagen und anschließend vergewaltigt. Amir kommt ihm in dieser Situation aus Angst nicht zur Hilfe. Erst viele Jahre später erhält Amir Gelegenheit, Abbitte zu leisten.

Dies ist die Geschichte, die der Film "Drachenläufer" erzählt. Grundlage für das Werk ist der Bestseller-Roman von Khaled Hosseinis über eine Kindheit im Afghanistan der Mullahs. Die Sönke-Nissen-Park-Stiftung zeigt den Film heute Abend ab 19.30 Uhr im Gutshaus, Möllner Landstraße 53. Er ist freigegeben ab zwölf Jahre. Der Eintritt beträgt drei Euro.