Glinde (ahr). Sönke Nissen ist einer der großen Söhne der Stadt.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass es im vergangenen Jahr Bestrebungen gab, den Grabstein vom Reinbeker Friedhof als Ehrenmal in den Gutshauspark zu versetzen Die Familie Nissens sagte zu, die Kosten für Transport und Aufbau zu übernehmen, ein Steinmetz legte im Herbst ein Angebot vor. Doch bisher ist nichts weiter geschehen.

Im Rathaus ist die Umsetzung des Grabsteins zur Chefsache erklärt worden. Doch Bürgermeister Uwe Rehders ist auch nicht weiter gekommen. "Gemeinsam mit dem Landschaftsplaner Benedikt Bernward Jannsen und dem Steinmetz gab es noch im vergangenen Jahr einen Ortstermin am vorgesehenen Standort", sagt Rehders. Dort habe man festgestellt, dass der Untergrund problematisch sei, um den schweren Stein aufzustellen. "Deshalb sollte der Steinmetz zunächst den Boden unter-suchen." Das ist wohl in der Zwischenzeit auch geschehen, der Untergrund als schwierig und Kosten steigernd eingestuft worden - mehr aber auch nicht. Rehders: "Seit Wochen versuchen wir vergebens, die Firma zu erreichen." Es sei ein neues Angebot vonnöten, um bei der Familie Nissens nachzufragen, ob auch die gestiegenen Kosten übernommen werden. So lange dieses Einverständnis fehlt, wird der Grabstein nicht nach Glinde kommen.