Glinde. Gute Nachricht für Hauseigentümer: Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte hat die neuen Bodenrichtwerte für den Kreis Stormarn ermittelt. Nach einem Einbruch von zehn Prozent auf 180 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2006 ist in Glinde wieder ein Aufwärtstrend zu verzeichnen.

Der Bodenrichtwert von Einfamilienhausgrundstücken hat sich im gesamten Stadtbereich auf 190 Euro pro Quadratmeter erholt.

Der Wert eines 600 Quadratmeter großen Einfamilienhausgrundstückes in durchschnittlicher Lage ist somit um 6000 Euro gestiegen - im Vergleich zum Jahr 2006. Damals hatte das Neubaugebiet Olande die Richtwerte von 200 Euro pro Quadratmeter auf 180 gedrückt. Die Grundstücke waren dort zu diesem Preis verkauft worden. "Ein solches Baugebiet ist marktprägend" , sagt Stefan Leutelt, Vorsitzender des Gutachterausschusses. Jetzt habe es jedoch Kaufpreise gegeben, die wieder höher lagen, erklärt er. Der Trend gehe in Glinde somit nach oben - wie auch in den Nachbargemeinden. Havighorst verzeichnet ebenfalls eine Steigung von 160 auf 170, Oststeinbek (ohne Kohlbergen/ Grenzweg) sogar von 195 auf 210 Euro pro Quadratmeter.

Die aktuelle Erhebung habe gezeigt, dass vor allen Dingen Einkaufsmöglichkeiten, Schulangebote und Verkehrsanbindungen Wohngebiete aufwerteten, so Leutelt. Glinde verfüge zwar nicht über einen Bahnhof, sei aber mit einer Buslinie zur U-Bahn-Station Steinfurther Allee gut angebunden.

Der Gutachterausschuss ermittelte kreisweit die Richtwerte auf der Grundlage von 4700 Kaufverträgen aus den Jahren 2007 und 2008. Bei dem Ausschuss handelt es sich um eine selbstständige und unabhängige Behörde, die im Hause der Kreisverwaltung angesiedelt ist. Weitere Informationen zu den Bodenrichtwerten gibt es im Internet unter www.kreis-stormarn.de/kreisfachbereiche/grundstueck .