Glinde (sab). Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise haben das Baugebiet auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehrgeräte-Depots scheinbar noch nicht erreicht: “Wir haben seit dem Start im April vergangenen Jahres gut verkauft“, sagt Hauke Asmussen, Geschäftsführer der Grundstücksentwicklungsgesellschaft “An der Alten Wache“.

An die 50 Prozent der Grundstücke auf dem 36 Hektar großen Depot-Gelände, auf dem 750 Wohneinheiten entstehen sollen, seien bereits verkauft oder reserviert. Das sind immerhin 84 Grundstücke. Das sei bemerkenswert in Anbetracht der Tatsache, dass der Bebauungsplan von den Stadtvertretern erst am 18. Dezember beschlossen worden war, so Asmussen. Unter den Bauherren sind dabei mehr als dreiviertel Ginder oder ehemalige Bürger, die nun zurückkehren.

Ähnlich positiv läuft die Veräußerung der Flächen, auf denen Bauträger Reihenhäuser und Stadtvillen errichten können. Von 17 vorgesehenen Flächen sind bereits 14 verkauft oder reserviert. Asmussen blickt optimistisch in das Jahr 2009. Er spekuliert sogar, dass die Leute jetzt gerade in Immobilien als sichere Anlage investieren könnten. "Das Geld ist da, die potenziellen Erwerber sind nur verunsichert."