Glinde (sab). Vor vier Monaten hat Eicke Riggers sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Kultur bei der Stadtverwaltung angetreten. Jetzt steckt der 20-jährige, gebürtige Lüneburger in den Vorbereitungen für sein eigenes Projekt: Er will ein Konzert mit elektronischer Musik auf die Beine stellen.

Ein selbst organisiertes Projekt ist Bestandteil eines jeden FSJ. Riggers ist der zweite Jugendliche, der nach seinem Abitur ein solches Jahr bei der Stadt absolviert. Im September folgte er auf Michael Rommel.

Während sein Vorgänger der Herkunft und Bedeutung von Glinder Straßennamen auf den Grund ging, plant er jetzt das Konzert. So viel steht bereits fest: Die Elektro-Party soll im Juni oder Juli dieses Jahres in der Spinosa steigen. "Ich mag selbst tanzbare House-Musik", erzählt er und betont, dass das Konzert für die Glinder Jugend sein soll. Vielleicht werde ein DJ engagiert. Die Finanzen müsse er aber noch kalkulieren. "Ich will schließlich nicht damit baden gehen", sagt Riggers, der an die Technik, Werbung, Helfer, Sponsoren denken und auch dafür sorgen muss, dass Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.

Bisher sei sein FSJ "wunderbar" verlaufen. Bei der Ausstellung "100 Jahre Südstormarnsche Kreisbahn" habe er sehr viel selbst machen können, etwa die Einladungskarten für die Eröffnung gestaltet, sich um die Presse gekümmert, aber auch Ausstellungsvitrinen geschleppt, berichtet Riggers, der später vielleicht Architektur studieren möchte. Bis dahin stehen aber noch andere Aufgaben an. Den Jugendaustausch mit der Partnerstadt St. Sébastien wird er beispielsweise im Sommer mitbetreuen, hat dafür den Jugendgruppenleiterschein bereits gemacht. Vielleicht werden die jungen Franzosen auch auf seiner Party tanzen, wenn sie Ende Juli in Glinde zu Gast sind.