Angetan von dem Entwurf für die Umgestaltung des Marktplatzes zeigten sich jetzt im Bauausschuss alle Fraktionen: Landschaftsarchitekt Günter Greis vom Büro Arbos hatte viele Wünsche der Politiker berücksichtigt.

Er stellte ein unregelmäßiges Streifenmuster für das Pflaster in Beige, Braun und einem Hellgrau vor, das die Steinfarben aus der Passage wieder aufnimmt. Amüsiert erfuhren die Politiker, dass die Streifen vom Strichcode für das Wort "Glinde" angeregt wurden - den könnte allerdings nur ein Pilot mit einem Scanner entziffern. Abstriche muss Glinde allerdings bei den geplanten Spielgeräten in der Allee machen: Eine neue Din-Norm schreibt einen Fallschutz für jedes Gerät vor, für den unter den Bäumen der Platz fehlt. Greis' Vorschlag stattdessen am Ende der Baumreihen zwei andere Geräte zur Sinneserfahrung wie eine Wasserspirale aufzustellen, fand aber allgemeinen Anklang. Die SPD war zufrieden, als sie hörte, dass Greis eine Bodenhülse mit Stromanschluss für den Weihnachtsbaum eingeplant hat.

Der Ausschuss akzeptierte den Entwurf einstimmig.

Allein die Sozialdemokraten erklärten, dass sie aufgrund des unausgeglichenen Verwaltungshaushaltes die 2 106 000 Euro teure Umgestaltung in das Jahr 2012 verschieben wollen. Aufgrund eines Missverständnisses kam es in der Sitzung nicht zur Abstimmung darüber. Doch heute ab 19 Uhr befasst sich der Finanzausschuss im Bürgerhaus, Markt 2, mit diesem Thema.