Reinbek. 50 Ausstellerinnen und Aussteller zeigen ihre Arbeiten. Was das Besondere am Ostermarkt ist und aktuell im Trend liegt.

Die Blumendekoration ist bestellt, 50 Ausstellerinnen und Aussteller haben zugesagt und das Organisationsteam freut sich auf den 32. Österlichen Kunsthandwerkermarkt im Schloss Reinbek am Sonnabend und Sonntag, 9. und 10. März.

Renate Köhnemann und Karin Brunier organisieren seit mehr als drei Jahrzehnten die beliebte Veranstaltung. Es gelingt ihnen, in jedem Jahr neue Kunsthandwerker zu präsentieren und die Besucher zu überraschen, denn sie setzen auf Rotation: Wer zweimal dabei war, muss pausieren.

Ostermarkt: Österliches Kunsthandwerk im Schloss Reinbek

„Wir bekommen laufend Anfragen von neuen Kunsthandwerkern, die gerne dabei sein möchten“, erzählt Köhnemann erfreut. Denn Kunsthandwerk ist gefragt wie lange nicht mehr. Kunsthandwerker, die bei diesem Markt dabei sind, müssen selbst hinter ihrem Stand stehen und Auskunft über ihre Arbeit geben können.

„Unser Motto lautet ‚selbstgefertigt‘ und nicht ‚handgemacht‘, denn das ist ein großer Unterschied“, erklärt Brunier. Aktuell ist Holz ein großes Thema, deshalb gibt es unterschiedlichstes Produkte aus Holz zu sehen, von österlicher Deko über Schreibgeräte bis zu Schneidbrettern.

Für den Reinbeker Oldrich Humhal mit seinen Holzarbeiten ist der Österlichen Kunsthandwerkermarkt im Schloss Reinbek eine Premiere.
Für den Reinbeker Oldrich Humhal mit seinen Holzarbeiten ist der Österlichen Kunsthandwerkermarkt im Schloss Reinbek eine Premiere. © Stephanie Rutke | Stephanie Rutke

Premiere feiert in diesem Jahr Oldrich Humhal mit Malerei und Holzbearbeitung. Für ihn ein Heimspiel, denn er kommt aus Reinbek. Humhal hat bis 2014 als Architekt gearbeitet, war Bauleiter bei Projekten in Hamburg und hat auch in Reinbek architektonische Spuren hinterlassen.

Organisatorinnen sind auch Ausstellerinnen

Nach dem aktiven Berufsleben hat der 75-Jährige in der Malerei ein Hobby gefunden und sich in Kursen bei der Künstlerin Anja Witt mit Acrylmalerei beschäftigt. „Ich male auf unterschiedlichen Materialien wie Holz, Kupferblechen oder auch Segelstoffen“, berichtet er. Beim Ostermarkt zeigt Humhal bemalte Holzarbeiten und Holzobjekte, die er auch bepflanzt.

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Die beiden Organisatorinnen sind auch als Ausstellerinnen dabei. Karin Brunier hat einen Blick für schöne Naturfundstücke und sammelt gerne Steine, die sie dann bemalt und beim Ostermarkt am eigenen Stand präsentiert – zum Teil mit Holzobjekten kombiniert. Renate Köhnemann hat sich auf wetterfest marmorierte Eier spezialisiert.

Kaffee, Tee und köstliche Torten von den Landfrauen

Mit dabei sind auch wieder die Landfrauen aus Südstormarn mit Kaffee, Tee und köstlichen Kuchen und Torten. Wer es lieber herzhaft mag, kann sich auf belegte Brote freuen. Der Erlös aus dem Landfrauen-Café wird an eine karitative Einrichtung gespendet.

Der Eintritt zum Österlichen Kunsthandwerkermarkt kostet 4 Euro. Der Markt öffnet seine Türen am Sonnabend, 9. März, von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag, 10. März, von 10 bis 17 Uhr. Mit der Eintrittskarte kann außerdem das komplette Schloss samt Sonderausstellung im Krummspanner besichtigt werden.