Ausflugstipp

Händler machen Gelände am Mühlenteich zur Shopping-Meile

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Elvira Nickmann
Der Kunsthandwerkermarkt an der historischen Wassermühle Trittau ist ein Anziehungspunkt sowohl für Besucher aus Stormarn als auch dem Umland.

Der Kunsthandwerkermarkt an der historischen Wassermühle Trittau ist ein Anziehungspunkt sowohl für Besucher aus Stormarn als auch dem Umland.

Foto: Elke Baum

Bei Kunsthandwerkermarkt in Trittau können Besucher Mini-Museum erkunden und Skiffle-Musik hören. Was sie außerdem erwartet.

Trittau.  Wenn am Sonnabend, 1. Oktober, der Kunsthandwerkermarkt zum Erntedank in Trittau eröffnet wird, beginnt zum 42. Mal das geschäftige Treiben in und rund um die Wassermühle. Damit gehört er nach Auskunft von Veranstalterin Elke Baum zu den ältesten Kunsthandwerkermärkten in der Region. 130 Aussteller präsentieren bis einschließlich Montag, 3. Oktober, täglich von 10 bis 18 Uhr an ihren Ständen und in der Mühle ihre Arbeiten und Waren.

Am Sonntag macht das ArchäoMobil des Archäologischen Museums Hamburg auf der Veranstaltungsfläche an der Kreuzung von Vorburg- und Poststraße Halt. Das mobile Museum bietet im Inneren des Fahrzeugs Platz für eine Ausstellung mit archäologischen Objekten, die sich in großen, farbig lackierten Boxen befinden. Besucher können sie erkunden, Anfassen ist erlaubt. Das Hintergrundwissen vermitteln Multimedia-Anwendungen. Speziell für Kinder ist eine kleine Ausgrabungsstätte am Heck des Fahrzeugs gedacht. Kinder und Erwachsene können sich darin versuchen, Anhänger aus Knochen zu bohren und in Form zu schleifen.

Einige Handwerker lassen sich beim Werkeln zuschauen

Ebenfalls am Sonntag hat die Skiffle-Band Appeltown Washboard Worms ihren Auftritt. Die Musiker spielen von 15 bis 18 Uhr an der Napoleon-Brücke auf dem Wassermühlen-Gelände. Herzstück ihrer Musik sind die authentischen Skiffle-Stücke des Mississippi-Delta, die vor mehr als einem halben Jahrhundert ihren Weg nach Europa gefunden haben. Die vielseitige Band hat außerdem Bluegrass-Stücke, Country-Balladen, rockige Oldies und Boogie-Nummern im Programm, ergänzt durch Shantys und Cajun-Musik aus Louisiana.

Einige Aussteller demonstrieren vor Publikum, wie ihre Gebrauchsgegenstände oder Kunstobjekte entstehen. Eckart Mohr zeigt an der Töpferscheibe, wie Alltagsgeschirr langsam Form annimmt. Jochen Schmidt zeigt seine Schmiedekunst und schmiedet Einzelstücke für Haus und Garten. Floristin Anette Mattuch, die unter anderem floristische Arrangements für Fernsehsendungen zusammenstellt, bindet herbstliche Sträuße und Kränze zum Mitnehmen. Bürstenmacher Hans Wilhelm Hintz fertigt aus natürlichen Werkstoffen seine mehr als 600 unterschiedlichen Bürstentypen auf historischen Maschinen, darunter auch Sonderanfertigungen auf Bestellung. Werner Hack drechselt Schreibgeräte aus Edelholzarten an seiner Drehbank. Durch die natürliche Farbe und Maserung der Hölzer entstehen Unikate.

Französische Partnergemeinde präsentiert Spezialitäten

Besucher können nach Herzenslust stöbern. Die Auswahl ist groß: Lesemagnete, Objekte aus Stein, Metall, Glas und Holz, Bilder, Fotografien, Dekorationen, Mode, Taschen, Karten, Schmuck, Kissen, Brotdosen, Perlsacktiere, Vogelhäuser und dachbegrünte Briefkästen, Seifen, Messerblöcke, Gartenaccessoires, Wolle, Getränkehalter und Felle – um nur einige zu nennen.

Wer auf der Suche nach kulinarischen Spezialitäten ist, die es nicht überall zu kaufen gibt, findet sowohl heimische Produkte auf dem Markt als auch internationale Spezialitäten. Sollte der Magen angesichts der Düfte und Leckereien knurren, steht die Markt-Gastronomie bereit.

Aus der französischen Partnergemeinde des Amtes Trittau, C.C. Sèvre & Loire, stammen frische Austern, Lachspaste, von den Salzfeldern gewonnenes Fleur de Sel und Weine wie Muscadet und Cabernet. Am Sonntag haben zudem viele Trittauer Geschäfte von 12 bis 17 Uhr geöffnet.

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