Ahrensburg. Die Entscheidung darüber, auf welchen Routen die Wagen des Fahrdienstes Ioki ab Dezember durch Ahrensburg rollen werden, verzögert sich. Das Unternehmen schafft es nach Rathausangaben nicht, ihre Mobilitätsanalyse wie ursprünglich geplant Mitte September den Politikern vorzustellen. Die Bahn-Tochter untersucht für das Konzept die Verkehrsströme in Ahrensburg, um zu ermitteln, auf welchen Strecken es den größten Bedarf für ein On-Demand-Angebot gibt.
Wartezeit von 20 Minuten soll eingehalten werden
Der Vorschlag der Verwaltung, die Ergebnisse erst nach den Herbstferien am Mittwoch, 21. Oktober, im Bau- und Planungsausschuss zu präsentieren, sorgte bei den Politikern für Unmut. Der Grund: Dann wäre laut Ulrich Kewersun, Fachdienstleiter im Bauamt, bereits die Frist verstrichen, um zusätzliche Busverbindungen für Ahrensburg zum Fahrplanwechsel im Dezember zu buchen.
Angedacht war, Ahrensfelde und Wulfsdorf eventuell mit einer neuen Linie an den Öffentlichen Personennahverkehr anzuschließen für den Fall, dass die Ioki-Shuttles die beiden Stadtteile nicht anfahren. Und das ist laut Kewersun relativ wahrscheinlich, wenn eine Wartezeit von maximal 20 Minuten zwischen der Bestellung des Shuttles und dessen Ankunft eingehalten werden soll.
Die London-Taxis sind elektrisch angetrieben
Die Verwaltung soll nun auf Wunsch der Politiker darauf drängen, dass Ioki die Mobilitätsanalyse bereits bei einer Sondersitzung Ende September vorstellt. Dann wäre noch Zeit, um rechtzeitig bis zum 5. Oktober neue Busverbindungen zu buchen.
Für den einjährigen Testbetrieb von Ioki werden voraussichtlich fünf elektrisch angetriebene London-Taxis des britischen Herstellers LEVC zur Verfügung stehen. Das Projekt wird über Fördergeld finanziert, die Stadt hat dafür 939.121 Euro erhalten.
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