Reinbek. Unbekannter bewirft Zug von Eisenbahnbrücke an der Herzog-Adolf-Straße. Ermittler fahnden nach einem 20- bis 30-Jährigen.

Nach dem Steinwurf auf einen ICE nahe Reinbek (Kreis Stormarn) sucht die Bundespolizei jetzt nach Zeugen des Vorfalls und nach einem etwa 20 bis 30 Jahre alten Mann. Der Zug war auf der Fahrt von Hamburg nach Berlin, als er am Donnerstag, 25. Juni, gegen 13.55 Uhr von einer Eisenbahnbrücke mit einem Stein beworfen wurde.

Der Stein zerschlug die linke Frontscheibe des ICE, der zu diesem Zeitpunkt nach Angaben der Bundespolizei mit etwa 160 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen war. Wie berichtet, musste die Strecke nach der Attacke vorübergehend gesperrt werden.

Der Lokführer sieht einen Mann auf der Brücke

Von dieser Eisenbahnbrücke an der Herzog-Adolf-Straße in Reinbek soll der Stein auf den ICE geworfen worden sein.
Von dieser Eisenbahnbrücke an der Herzog-Adolf-Straße in Reinbek soll der Stein auf den ICE geworfen worden sein. © HA | Bundespolizei

Der Triebfahrzeugführer konnte auf der Brücke an der Herzog-Adolf-Straße in Reinbek einen etwa 20 bis 30 Jahre alten Mann mit braunen, gewellten Haaren erkennen. Der Tatverdächtige trug an dem Tag dunkle Kleidung.

Die Bundespolizei sucht weitere Zeugen

Der Lokführer leitete nach dem Steinwurf sofort eine Schnellbremsung ein und kam laut Bundespolizei nach rund 800 Metern zum Stehen. Die Ermittler bitten nun Zeugen, die weitere Hinweise zu dem Vorfall oder dem gesuchten Mann geben können, sich bei Bundespolizei Kiel unter der Telefonnummer 0431/98 07 12 10 zu melden oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.