Lübeck/Ahrensburg. 20 Jahre alter Stormarner hielt dem Angestellten eine Schreckschusswaffe an den Kopf und drückte mehrfach ab.

Nach einem brutalen Überfall auf eine Lübecker Tankstelle hat das Amtsgericht der Hansestadt gegen einen 20 Jahre alten Stormarner Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung erlassen. Der Mann soll am Montag mehrfach versucht haben, auf einen Tankstellenmitarbeiter mit einer Schreckschusspistole zu schießen und diese auch an dessen Schläfe gehalten haben - die Waffe habe aber vermutlich Ladehemmung gehabt, teilte die Staatsanwaltschaft Lübeck am Dienstag mit.

„Am Kopf aufgesetzte Schüsse von Schreckschusspistolen können wegen des hohen Gasdrucks auch tödliche Schädelverletzungen verursachen, das wäre nicht das erste Mal gewesen“, begründete Oberstaatsanwältin Ulla Hingst von der Lübecker Ermittlungsbehörde den Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.