Trittau. Am Sonnabend startet die Gruppenausstellung „Moving Identity“ im der Wassermühle Trittau. Landrat kommt zur Vernissage.

Die rosafarbene Stoffbahn auf der nackten weißen Wand im Atelierpavillon der Wassermühle Trittau strahlt Wärme aus, Behaglichkeit. Wären da nicht die vier langgezogenen Buchstaben, die das Wort Skin, also Haut, bilden. Sind es Brandmale? Sind es Schnitte, Risse, also Hinweise auf Verletzungen?

Für die Bargteheider Künstlerin Christine Carstens geht es in ihrem Werk „um Identitätsfindung in einer immer stärker vernetzten Welt“, in der jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird. Gelingt es da, die eigene Haut zu retten? Oder müssen wir uns sogar häuten, uns immer wieder anpassen, um in dieser Welt bestehen zu können? „Fragen sind für mich wichtiger als Antworten. Die subversive Kraft der Kunst, die alles hinterfragt, ist es, was mich reizt“, sagt Christine Carstens.