Ahrensburg. Michael Schneider ist Gründer und Vorsitzender des Kriegsenkel-Vereins sowie Co-Autor des 2015 erschienenen Buchs „Nebelkinder“.

„Kriegskinder und Kriegsenkel – Zwei, die es schwer miteinander hatten und doch aufeinander angewiesen bleiben“ ist der Titel des Vortrags von Michael Schneider am Donnerstag, 29. August, im Peter-Rantzau-Haus in Ahrensburg (Manfred-Samusch-Straße 9). Der studierte Philosoph ist Gründer und Vorsitzender des Kriegsenkel-Vereins sowie Co-Autor des 2015 erschienenen Buchs „Nebelkinder“, in dem Kinder und Enkel von NS-Tätern, Vertriebenen, Soldaten der Wehrmacht und Überlebenden des alliierten Bombenkrieges zu Wort kommen.

In dem Vortrag befasst sich Schneider mit dem Verhältnis der Kriegsenkel zu ihren Eltern, den Kriegskindern. Während letztere durch ihre Kindheit während des Zweiten Weltkriegs geprägt wurden, erlebten ihre Kinder den Krieg nicht mit, müssen sich aber mit den Erfahrungen der Eltern auseinandersetzen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet Schneider das Phänomen der transgenerationalen Weitergabe kriegsbedingter Traumata. Im Anschluss ist ein Publikumsgespräch geplant. Der Vortrag ist kostenfrei und beginnt um 18.30 Uhr.