Regionale Produkte sind sehr beliebt. Doch selbst in der Erntezeit gibt auch weit gereistes Gemüse, zeigen Stichproben in Ahrensburg.

Paprika und Gurken aus Spanien oder den Niederlanden, Spitzpaprika aus Ungarn und Johannisbeeren aus Nordbaden: Selbst in der Haupterntezeit Juli/August findet sich viel Frischware in den Auslagen von Discountern und Supermärkten, die ähnlich lange Reisewege zurückgelegt hat wie die heimkehrenden Urlauber. Gerade Discountern und zentral organisierten Supermarktketten ist es oft nur begrenzt möglich, Obst und Gemüse mit kurzen Transportwegen anzubieten und damit den Wunsch der Mehrzahl der Kunden zu erfüllen. Die sollten genau auf das Etikett achten und Kilometerfresser links liegen lassen. Denn Alternativen gibt es in dieser Jahreszeit genügend.

80 Prozent der Verbraucher halten Angaben zur Herkunft ihrer Lebensmittel für wichtig, so steht es im Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Etwa ebenso hoch ist der Anteil der Verbraucher, die Lebensmittel aus der Region bevorzugen; unter den Frauen sind es sogar 85 Prozent. Älteren Menschen ist dies wichtiger als jüngeren, aber auch bei den 19- bis 29-Jährigen sprachen sich 63 Prozent für regionale Waren aus.