Mähdrescher geht auf Getreidefeld in Flammen auf. Warum Landwirte wenig gegen das hohe Brand-Risiko tun können.

Ahrensburg. Es hat nur wenige Minuten gedauert, bis 1000 Quadratmeter des Getreidefelds am Braunen Hirsch in Ahrensburg in Flammen standen. Ein Mähdrescher war dort am Freitagabend bei Erntearbeiten in Brand geraten. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, konnte ein Ausbreiten des Feuers aber nicht verhindern. Die dunkle Rauchwolke war bis nach Hamburg zu sehen, die Deutsche Bahn musste den Zugverkehr zwischen Rahlstedt und Ahrensburg aus Sicherheitsgründen vorübergehend einstellen.

Kein Einzelfall: Immer wieder kommt es derzeit zu Flächenbränden, erst vor einigen Tagen ging zum Beispiel im Reinbeker Ortsteil Schönning­stedt ein Mähdrescher in Flammen auf. Auslöser sind Trockenheit, hohe Temperaturen und starker Wind. „Die Felder sind staubtrocken“, sagt Friedrich Klose, Vorsitzender des Kreisbauernverbands. „Es braucht nur einen kleinen Funken, um einen Brand auszulösen, und dann geht alles rasend schnell.“