Ahrensburg. Heiner Garg macht auf seiner Tour durch Einrichtungen im Land Station in Ahrensburg und wirbt für die Kita-Reform der Landesregierung.

„Waaldkind, Sonne, Erde, Feuer, Wind, Waaldkind. Wir sind, wie wir sind“, schallt es gleich aus mehreren Kinderkehlen zur Begrüßung von Sozialminister Heiner Garg (FDP) im Waldkindergarten der Arbeiterwohlfahrt (Awo) an der Hagener Allee in Ahrensburg. Den Sommer über reist der Kieler Minister durch das Land, um sich die Einrichtungen anzuschauen, die vom Kita-Reform-Gesetz profitieren sollen, dessen Entwurf er im Juni vorgelegt hat. Geplant ist, durch eine Deckelung der Elternbeiträge, Wahlfreiheit beim Aussuchen des Kindergartens und feste Zuschüsse an die Kommunen, die Betreuung der Kinder in Schleswig-Holstein zu verbessern. In Kraft treten soll das Gesetz im kommenden Jahr.

„Das Gesetz ist eines der wichtigsten Projekte der Landesregierung“, sagt Garg. Kern sei die Begrenzung des Elternanteils an den monatlichen Kosten auf maximal 233 Euro für eine Ganztagesbetreuung von Kindern ab drei Jahren, für Krippenkinder sollen es maximal 288 Euro sein. Bisher werden dafür teilweise mehr als 600 Euro fällig. Hinzu komme die Freiheit, sein Kind innerhalb des Landes auch in einer anderen Einrichtung anmelden zu dürfen. „Dadurch können Eltern ihr Kind zum Beispiel in der Nähe ihrer Arbeitsstelle unterbringen.“ Außerdem sei es so noch leichter möglich, sich für ein bestimmtes pädagogisches Konzept zu entscheiden.