Glinde. Anwohner legt ein Beet für Bienen und Hummeln an. Doch die Idylle trügt. Es gibt auch Gegner seines Engagements.

Überall summt und brummt es, blaue Kornblumen, roter Mohn und gelbe Ringelblumen locken mit ihren farbenfrohen Blüten Bienen, Hummeln und Wildwespen auf diesen Erdwall in Sichtweite der Sportanlagen des TSV Glinde. Doch die Idylle trügt, denn zwischen Hobby-Gärtner Kurt Schultz, der die Blühwiese zum Schutz der Tiere angelegt hat, und Spaziergängern treibt ein handfester Streit seltsame Blüten.

So werden Hinweisschilder entfernt, Tafeln mit neuen Botschaften angebracht und ein extra angelegtes Bewässerungssystem wurde zerstört. „Ich möchte, dass die Wiese nicht betreten wird“, sagt Schultz. Darauf weist er mit handgeschriebenen Schildern, die an an Bäumen an schmalen Zugangswegen zum Damm angebracht hat, hin. Doch direkt neben den Blumen, für die er die Erde mühevoller Handarbeit aufgegraben hat und die er mit einem Schlauchsystem regelmäßig mit Wasser aus einer Zisterne unter seinem nahe gelegenen Grundstück wässert, verläuft auch ein bei Hundehaltern beliebter Weg. Einfach in die Natur geschmissene Gassibeutel zeugen davon. Kurt Schultz sagt: „Ich habe nichts gegen Hundebesitzer, will nur nicht, dass sie oder die Tiere auf meine Blumen treten oder mein Bewässerungssystem zerstören.