Grönwohld. Die Sperrung der B 404 hat das Verkehrsaufkommen in Grönwohld deutlich erhöht. Nach einem schwerem Unfall fordern Anwohner Konsequenzen.

Der schwere Unfall in der Tempo-30-Zone am Papierholz hat die Diskussion um die Verkehrssituation in Grönwohld neu entfacht. Ende Juni war eine 32 Jahre alte Reinfelderin auf dem Weg nach Trittau in einer leichten Linkskurve erst in die Hecke eines Vorgartens gefahren und hatte sich anschließend mit ihrem Skoda Yeti überschlagen. Die alarmierten Feuerwehren mussten die schwer verletzte Frau aus ihrem Fahrzeug befreien. Nach Auskunft der Polizei sind die Ermittlungen zur Unfallursache noch immer nicht abgeschlossen. Den Sachschaden beziffert sie inzwischen auf mindestens 12.000 Euro.

„Mich hat der Unfall überhaupt nicht überrascht“, sagt Britta Pohl-Schäfer, die seit 20 Jahren in Grönwohld lebt. Obwohl die Kreisstraße 32 innerorts in einem desaströsen Zustand sei, werde dort in der Regel viel zu schnell gefahren – trotz Tempo-30-Anordnung. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis dort etwas passiert“, so Pohl-Schäfer. Jürgen zum Felde wohnt seit mehr als 45 Jahren am Papierholz. Er hat dort bereits 16 Unfälle gezählt. Es war seine Hecke, in die das Auto raste. An der Unfallstelle hat er nun ein Schild mit der Aufschrift „Was noch?“ aufgestellt. Er möchte, dass sich endlich etwas ändert, sagt: „Für Kinder, die an dieser Straße wohnen, ist keine Sicherheit gegeben.“