Glinde. Eigner des Kulturdenkmals ist gesprächsbereit und hat Kontakt zum Bürgermeister aufgenommen. Lösung in Sicht.

Es kommt Bewegung in die Angelegenheit um die Suck’sche Kate in Glinde. Womöglich hat die Stadt eine Chance, das 1855 erbaute, reetgedeckte und unbewohnte Gebäude zu kaufen. Es ist das älteste Haus in der Kommune und genießt als Kulturdenkmal Bestandsschutz. Eigner ist ein Geschäftsmann aus Hamburg-Bergedorf, der die seit Jahren versprochene Sanierung nicht einlöst. Darüber ärgert sich auch die Politik, die den Gang vor ein Gericht für ein Enteignungsverfahren erwogen hatte, um den Verfall zu stoppen.

Um die Möglichkeiten diesbezüglich zu klären, hatten die Entscheidungsträger eine Wissenschaftlerin mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Im nicht öffentlichen Teil der jüngsten Bauausschusssitzung bekamen Mitglieder der Parteien detailliert Ergebnisse präsentiert: Glindes Erfolgsaussichten vor Gericht wären gering. Eine Enteignung hat es in Schleswig-Holstein in der Nachkriegsgeschichte auf diesem Gebiet noch nicht gegeben.