Bargteheide. Im Abendblatt-Interview spricht Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) nicht nur über die Grundsteuerreform.

Die schleswig-holsteinische Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) erwartet nicht, dass Hausbesitzer und Mieter in Stormarn nach der von der Bundesregierung beschlossenen Grundsteuerreformdrastisch mehr zahlen müssen. Das hat sie in einem Abendblatt-Interview anlässlich der Diskussion „Stadt, Land, Geld“ in Bargteheide bekräftigt. Damit widerspricht Heinold dem Grundeigentümerverein Haus & Grund Schleswig-Holstein und dem Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW). Die befürchten, dass Menschen in Gebieten mit besonders hohen Immobilienpreisen wie dem Hamburger Umland erheblich mehr Grundsteuer zahlen müssen.

Monika Heinold geht davon aus, dass sich die Kommunen daran halten, die Reform nicht für Steuererhöhungen zu nutzen. Einzelne werden mehr zahlen müssen, andere weniger. Unter dem Strich sollte die Summe aber auch in begehrten Städten wie Ahrensburg, Bargteheide, Großhansdorf, Glinde oder Reinbek gleich bleiben.