Reinbek. In der Bezirkshandlung des Frischhaltedosenherstellers werden die berühmten Partys vorbereitet. Jede Woche 100 Termine in der Region.

Genauso wie „Tempo“ synonym für ein Taschentuch und Edding als Begriff für Permanentmarker-Stifte eingesetzt wird, denken die meisten bei Tupper direkt an Frischhaltedosen aus Kunststoff. Mit Deutschland bedient das amerikanische Unternehmen einen seiner umsatzstärksten Märkte weltweit. Nun werden die Küchenhelfer auch vom Reinbeker Gewerbegebiet an der Borsigstraße in „Hamburg Ost“ vertrieben – einem von gut 100 Tupper-Bezirken in Deutschland.

Anfang Mai ist die Willinghusenerin Gisela Schulze-Gerlemann aus Billbrook mit ihrer Bezirkshandlung in die Sachsenwaldstadt im Süden Stormarns umgezogen. Vier Mitarbeiter beschäftigt die Leiterin an diesem Standort. Auf 400 Quadratmetern finden unter anderem Seminare und Fortbildungen sowie Meetings und Kochevents mit den 400 sogenannten Partymanagern des Bezirks statt. Partymanager, früher auch „Tupper-Tanten“ genannt, organisieren die bekannten „Tupperpartys“ in der Region. Jahrelang war der Besuch einer solchen Party der einzige Weg, an die Kunststoffdosen zu kommen. Seit 2018 können deutsche Kunden die Ware auch im Tupper-Onlineshop kaufen.