Ahrensburg. Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung gehen verloren. Politiker erhoffen sich von dezentraler Unterbringung eine leichtere Integration.

Die Ahrensburger FDP möchte das Containerdorf für Flüchtlinge an der Straße Kornkamp im Ahrensburger Gewerbegebiet innerhalb des nächsten Jahres schließen. Auf dem Gelände in der Nähe des Famila-Supermarktes sollten ab sofort keine wohnungslosen Menschen neu untergebracht werden. Die jetzigen Bewohner sollten nach und nach in andere, dezentral gelegene Unterkünfte umziehen. Einen entsprechenden Antrag stellen die Liberalen im Sozialausschuss.

Die Stadt hatte rund zwei Millionen Euro für das im Sommer 2016 eröffnete Containerdorf bezahlt. Die fünf eingeschossigen Module boten bis zu 120 Plätze, die allerdings nie komplett belegt waren. Ende Januar war nach einem Feuer – Ursache war ein technischer Defekt – ein Teil ausgebrannt und ein Sachschaden von etwa 155.000 Euro entstanden.